Adressraum

Adressraum
Ad|rẹss|raum, der (bes. EDV):
Segment, Teil[bereich, -stück] einer Adresse (1, 3).

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Adressraum
 
[engl. address space], derjenige Bereich des Arbeitsspeichers, den ein Prozessor direkt ansprechen (adressieren; Adressierung) kann. Der Zugriff auf den Arbeitsspeicher erfolgt über den Adressbus, durch dessen Busbreite (d. h. Zahl der Steuerleitungen) die Größe des Adressraums bestimmt wird; das bedeutet: je mehr Bits über den Adressbus gleichzeitig übertragen werden können, desto größer ist der Adressraum. Die Größe des Adressraums kann wie folgt berechnet werden: Verfügt der Adressbus über n Steuerleitungen, so beträgt die Größe des Adressraums 2n Byte. Ein Prozessor mit 16 Adressleitungen, wie z. B. der 6510, kann einen Adressraum von 216 Byte = 65 536 Byte = 64 KByte (Byte, KByte) ansprechen.
 
Der Adressraum kann auf zweierlei Weisen organisiert sein:
 
- In einem linearen Adressraum werden die Adressen fortlaufend nummeriert und jede Adresse kann eindeutig durch eine Nummer angegeben werden. Der lineare Adressraum ist weit verbreitet.
 
- Ein segmentierter Adressraum, ist in verschiedene Bereiche (Segmente) unterteilt. Um hier eine Adresse anzusprechen, muss sowohl die Segmentnummer als auch die Offset-Nummer (Offset) benannt werden. Segmentierter Adressraum wird hauptsächlich im Real Mode von den Prozessoren 80x86 verwendet.

Universal-Lexikon. 2012.

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